Freitag, 6. April 2012

Rezension: Stadt aus Trug und Schatten - Mechthild Gläser

Was passiert eigentlich, während wir schlafen ??

Flora kann es zuerst kaum glauben, doch die Schatten die sie immer öfter bemerkt lassen sich bald schon nicht mehr ignorieren...

Ihre Seele wandert in der Nacht in einer Art "Parallelwelt" in der düsteren Stadt Eisenheim umher.
Sie führt ein wahres Doppelleben und ist in vielen Dingen, z.B. was das Thema Ordnung anbelangt, genau das Gegenteil ihres irdischen Ich´s.

Als wäre das nicht schon genug, muss Flora auch noch feststellen, dass sie in Eisenheim den wohl wertvollsten magischen Stein, den "Weißen Löwen" gestohlen hat bei einer ihrer nächtlichen Abenteuer.


Zuerst versteht Flora den Sinn des ganzen nicht, denn ihre Erinnerung an die Vergangenheit in Eisenheim kommt nicht plötzlich, sondern nur Stück für Stück.

Bei manchen Dingen die ihr eigentlich fremd sein sollten, wie der attraktive Marian der plötzlich in beiden Welten auftaucht, hat sie aber immer schon eine Ahnung und erinnert sich plötzlich an bestimmte Gefühle.... während er die Vergangenheit lückenlos kennt.
~
Das Buch ist der erste Teil einer neuen Trilogie und ist gerade frisch erschienen.
Es handelt sich um das Debüt der sympathischen Autorin.

Der Schreibstil ist fantastisch, es werden sehr schöne Bilder erzeugt, auch wenn die Schattenwelt düster und gefährlich ist.
Sonnenschein gibt es in Eisenheim nicht und doch ist es herrlich den Beschreibungen der Stadt zu folgen. Man sieht die aufsteigenden Schatten und die dampfenden Gassen beim lesen förmlich vor sich.

Selten gelingt es Autoren eine wirklich einprägsame Welt zu schaffen, die einem als Leser so vollkommen erscheint.

Das Buch hat mich von der esten bis zur letzten Seite begeistert und ich kann es nur empfehlen.

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