Freitag, 10. Februar 2012

Rezension: Peter Prange - Himmelsdiebe

503 Seiten
Piper Verlag
Roman




Als ich "Himmelsdiebe" zum ersten Mal sah, hat mich das Cover sehr angesprochen. 

Die Farbgestaltung, das offensichtlich glückliche Paar und im Hintergrund der Eiffelturm - da schrie schon alles in mir: 

  Romantik ! Romantik !!!


Der Klappentext hat mich dann vollkommen überzeugt: "eine der größten Liebesgeschichten des zwanzigsten Jahrhunderts" wird dem Leser suggeriert.

Leider hat das Buch meine Erwartungen dann in keinem Punkt erfüllt. Die Liebesgeschichte zwischen Laura und Harry beginnt mit starken Gefühlen von Laura die den Maler Harry Winter verehrt. Tatsächlich lässt er sich dann auch auf die viel jüngere Laura ein. 

Dann beginnt ein aufreibendes Kämpfen um Liebe und Zuneigung - Harry entsagt sich Laura anfangs, lässt kaum körperliche Nähe zu.

Die beiden kommen dann aber doch wieder zusammen und beziehen ein Haus in Frankreich.

Ein paar kleine Hoffnungsschimmer tauchten dort dann noch einmal bei mir auf: das gemeinsame Einrichten des Hauses wirkt vertraut und Laura und Harry beginnen ein Bild zusammen zu malen.

Doch dann wird Harry, der gesuchter deutschstämmiger Künstler ist, verhaftet als der 2. Weltkrieg beginnt.
Es beginnt ein langer Kampf, mit vielen Hoffnungen, Angst und immer wieder Flucht.

Das Buch war mir, für meinen Geschmack, zu exzentrisch. Passend dazu waren auch die Hauptcharaktere sehr, sehr abstrakt. 

Harry war sehr selbstverliebt und Laura naiv bis über beide Ohren.

Beide wurden mir nie richtig sympatisch und ich konnte selten ihre Handlungen nachvollziehen.

Leider war dieses Buch nichts für mich, und vielleicht hat die Aufmachung des Buches mich noch weiter weg gebracht von dem was diese Geschichte eigentlich darstellen wollte, sodass ich auch eventuell mit falschen Vorstellungen an das Buch herangegenagen bin.

Ich würde das Buch denjenigen empfehlen die gerade keine klischeehafte Romanze lesen wollen, die mal "was Neues" ausprobieren möchten oder die gern problematische Beziehungskisten mögen.

Ich bedanke mich nichtsdestotrotz beim Piper Verlag recht herzlich für das mir zur Verfügung gestellte Leseexemplar.

1 Kommentar:

  1. Das Buchcover ist wirklich sehr schön! Schade, dass die Geschichte da nicht mithalten kann. Ich kannte das Buch bisher garnicht, hast du es dir selbst als Leseexemplar beim Verlag ausgesucht?

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